Im Mountainbike-Sektor sind Scheibenbremsen das meist verbreitetste Bremssystem. Es wird zwischen hydraulischen und mechanischen Scheibenbremsen unterschieden. Mechanische Disc Brakes findet man vor allem an günstigen Fahrrädern. Die Hydraulischen Bremsen sind dabei viel stärker am Markt vertreten. Übrigens, wird bei diesen zusätzlich unterschieden zwischen der Hydraulikflüssigkeit Mineralöl (verwendet von z.B. Shimano, Magura) und DOT (verwendet von z.B. Avid/Sram, Formula, Hope). Disc Brakes bieten eine enorme Bremskraft bei gleichzeitg geringem Gewicht. Ausschlaggebend für die Bremskraft ist einerseits die Anzahl der Kolben (Zweikolben-, Vierkolbenbremse, oder mehr) und andererseits der Durchmesser der Bremsscheibe. Kleinere Discs sind zwar leichter, können aber schneller überhitzen und somit die Bremswirkung negativ beeinflussen, bis hin zum Totalausfall. Um einer Überhitzung vorzubeugen und eine optimale Funktion zu gewährleisten, sollte das Scheibenbremssystem gemäß des Einsatzzwecks und dem persönlichen Körpergewicht gewählt werden. Für schwere Biker und harte Einsätze wie Downhill, Freeride Enduro oder auch Tandem empfehlen wir einen Scheibendurchmesser von mindestens 180mm. Die meisten Bremssättel verfügen über einen sog. "Post-Mount" Anschluss, welcher eine einfache Montage, Ausrichtung und Einstellung erlaubt. So kann auch lästiges schleifen an der Scheibe vorgebeugt oder behoben werden. Die Bremsscheiben werden mittels IS 6-Loch Anschluss oder Shimano-Centerlock an dem Nabenkörper befestigt.